Pranie ist ein am Abhang der Nidzickie-See malerisch gelegenes, kaum 6 km von Ruciane-Nide entferntes Forsthaus. Die Erwähnung des Ortes in der Liste der legendären Stätten der polnischen Kultur, ist ein Verdienst des Poeten K. I. Gałczyński, der von 1950-53 in Pranie, als Gast des dortigen Försters Stanisław Popowski, ankam. Der Poet schuf in Pranie die für die Entwicklung der polnischen poetischen Kunst wichtige Werke, u. a. die Poeme „Niobe“, „Wit Stwosz“, „Kronika olsztyńska”. Hier übersetzte er auch u. a. „Ein Sommernachtstraum“ und „Der Sturm“ von Shakespeare ins Polnische. Im Jahr 1980 entstand im Haus ein Museum für den Poeten, mit einer wertvollen Sammlungen aus seinem Leben und Werk. Heutzutage ist es eines der bekanntesten Forsthaus-Museen Polens, nicht nur im Hinblick auf den Patron selbst. Auch das künstlerische Programm „Forsthaus Pranie – ein strahlendes Zentrum“, das seit über 20 Jahren erfolgreich durchgeführt wird - spielt eine wichtige Rolle. Es wird von den Besuchern begeistert angenommen.